Ernährungsrat Oldenburg wählt neue Mitglieder

Rund 85 interessierte Oldenburger*innen sind der Einladung des Ernährungsrats gefolgt und am Donnerstag, den 2. November, in die Limonadenfabrik gekommen, um bei kleinen Leckerbissen und kühlen Getränken der jährlichen Vollversammlung des EROL beizuwohnen.

Bei der Veranstaltung stellte der Ernährungsrat seine Arbeit des Jahres und aktuelle Projekte vor. Ein besonderer Schwerpunkt lag 2023 auf der Mitarbeit an der Entwicklung einer Ernährungsstrategie für die Stadt Oldenburg. Hier konnte der Ernährungsrat seine Expertise in die Entwicklung von konkreten Maßnahmenvorschlägen im Rahmen eines Beteiligungsprozesses auf Fachebene einbringen. Diese wichtige Unterstützungsarbeit für die Stadt hob Peter Zenner, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Mobilität, in einem kurzen Grußwort auf der Veranstaltung hervor.

Besonderes Highlight waren die Neuwahlen des demokratischen Gremiums, das Bürger*innen in Oldenburg vernetzt. Der Ernährungsrat setzt sich zusammen aus 15 Mitgliedern aus den drei Bereichen Politik, (Ernährungs-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft. „Damit wir als Ernährungsrat konstruktiv arbeiten können, wollen wir die Expertise von möglichst vielen Menschen vereinen. Deshalb finden alle zwei Jahre Wahlen statt“, sagt Judith Busch, Koordinatorin des Ernährungsrats. Neben elf Mitgliedern, die im Amt bestätigt wurden, freut sich der Ernährungsrat auch über vier neue Mitglieder.

Als Gästin stelle Vorständin Susanna Suhlrie von der Regionalwert AG Bremen & Weser-Ems ihre Arbeit vor. Die Regionalwert AG, eine Bürgeraktiengesellschaft, investiert ihr Geld in nachhaltig wirtschaftende Betriebe vom Acker bis zum Teller. Wie das konkret aussieht, haben Vertreter*innen von zwei Partnerbetrieben anschaulich berichtet, und damit die aktuell laufende Aktienzeichnung beworben.

Vor und nach dem offiziellen Versammlungsteil gab es Raum und Zeit für lockere Gespräche, Austausch und Vernetzung. „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit in Oldenburg gesehen und wertgeschätzt wird“, so Busch. Neben der politischen Arbeit trägt der Ernährungsrat mit Kochworkshops, Vorträgen sowie dem Bau und der Pflege von Kistenbeeten einen wichtigen Teil zur Ernährungsbildung in der Stadt bei.

Foto: Jörg Hemmen.