Gemeinsam für eine nachhaltige Ernährung in der Region

 

Ausreichende und gesunde Ernährung für alle?
Sollte selbstverständlich sein –
ist es aber nicht

Wir laden gemeinsam mit der ALSO, dem ÖZO und JANUN ein zur

 

Veranstaltungsreihe Ernährungsarmut

 

Schätzungen zufolge sind in Deutschland drei Millionen Menschen von Ernährungsarmut betroffen. Das sind 3,5 Prozent der Bevölkerung.
Die Covid-Pandemie, steigende Energiekosten und die Inflation haben die Situation
weiter verschärft.
Aber statt über wirksame Gegenmaßnahmen nachzudenken, wird wieder einmal über Kürzungen des Bürgergelds diskutiert.
Gleichzeitig gehen Menschen aus der Landwirtschaft auf die Straße, um auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen.

In dieser Veranstaltungsreihe wird das Thema Ernährungsarmut in Deutschland sichtbar gemacht. Ursachen, Folgen und Lösungsansätze werden diskutiert, faire Preise von der Erzeugung bis zum Endverbrauch thematisiert und Stimmen von Betroffenen wird Gehör verschafft.

Das Projekt wird gefördert durch die Stadt Oldenburg.

Veranstaltungsthemen

Ernährungsarmut? Hier?
Was bedeutet Ernährungsarmut? Wie entsteht sie und wer ist betroffen? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind mit Ernährungsarmut verbunden und welche Lösungsansätze gibt es? 

Was haben die „Bauernproteste“ mit Ernährungsarmut zu tun?
Wie können die Forderungen „der Bauern“ eingeordnet werden? Wie kommen eigentlich die Lebensmittelpreise zustande? Und wer profitiert am Ende?

Wie steht es um die Ernährung weltweit?
Was bedeutet das Menschenrecht auf Nahrung? Was heißt Ernährungssouveränität? Wie könnte Ernährung weltweit gerecht und solidarisch gestaltet werden?

Werden einkommensarme Menschen beim Thema „gesunde Ernährung“ diskriminiert?
Wie kann gesunde Ernährung diskriminierend wirken? Wer ist für „gesunde Ernährung“ verantwortlich? Wer bestimmt, was „gesund“ ist?

Was bedeutet Ernährungsarmut für Kinder und Jugendliche?
Welche Folgen hat Ernährungsarmut für Kinder? Was ist aus dem Werbeverbot für Süßigkeiten geworden? Welche Rolle spielt eine gesunde Versorgung in Kitas und Schulen?

Was können wir „beim Essen“ voneinander lernen?
Welche Erfahrungen und Rezepte bringen Menschen aus unterschiedlichen Ländern zum Thema mit? Welche Perspektive haben sie auf die Diskussion rund um eine nachhaltige und gesunde Ernährung in Deutschland?


18.04.24, 19 Uhr im Forum St. Peter

Faire Preise entlang der Wertschöpfungskette

Wie können wir ein zukunftsfähiges Ernährungssystems gestalten, mit fairen Preise für alle – ohne
Menschen, Tiere und die Natur auszubeuten? In einer Podiumsdiskussion möchten wir uns daher mit dem Thema „Faire Preise entlang der Wertschöpfungskette“ beschäftigen.

In unserer Podiumsdiskussion soll es daher konkret um folgende Fragen gehen:

  • Wie erreichen wir faire Preise für Lebensmittel, die ein stabiles Auskommen für Erzeuger*innen ermöglichen und die gleichzeitig bezahlbar für uns Konsument*innen bleiben – ohne Menschen, Tiere und die Natur auszubeuten?
  • Wie kommen eigentlich Lebensmittelpreise zustande? Wer bestimmt, wie viel unsere Lebensmittel kosten?
  • Welchen Einfluss haben Verarbeitung und Einzelhandel bei der Preisgestaltung?
  • Hat unser Konsumverhalten einen Einfluss auf den Preis unserer Lebensmittel?
  • Wie erreichen wir eine faire Verteilung der Erlöse entlang der Wertschöpfungskette?
  • Wie kann der Handel von Lebensmitteln gestaltet werden, sodass er fair gegenüber Landwirt*innen und Konsument*innen ist?
Teilnehmer*innen:
  • Ottmar Ilchmann (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL)
  • Ralf Hinrichs (Geschäftsführer der Molkerei Ammerland, Westerstede)
  • Eike Frahm (Hofgemeinschaft Grummersort)
  • Christoph Gerhard (Senior Category Manager, Die Regionalen GmbH Berlin)
  • Michael Bättig (Arbeitslosenselbsthilfe ALSO)

Wann? 18.04.24, 19 – 21 Uhr

Wo? im Forum St. Peter

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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