Gemeinsam für eine nachhaltige Ernährung in der Region

Organisationsstruktur des Ernährungsrates Oldenburg

Der Ernährungsrat besteht aus 9 – 15 gewählten Mitgliedern aus Politik / Verwaltung, Zivilgesellschaft
und Ernährungswirtschaft in Oldenburg. In ihrer Arbeit stellen sie sicher, dass ein Dialog zwischen den drei
Bereichen angeregt wird und vertreten die Interessen der Bevölkerung in der Kommunalpolitik.

Die Projektgruppen arbeiten praktisch zu verschiedenen Themen: Jede Projektgruppe setzt ein konkretes Projekt um, zum Beispiel eine Veranstaltungsreihe zum Kochen oder urbane Gartenprojekte in Oldenburg. Jeder Interessierte ist hier herzliche willkommen und kann mitmachen, sowie eigene Ideen einbringen.

Die Vollversammlung ruft der Ernährungsrat zwei bis dreimal pro Jahr zusammen. Als basisdemokratisches Element kommen hier alle Ernährungsinitiativen und Bürger*innen zusammen, die gemeinsam den Kurs des Ernährungsrats bestimmen wollen.

Die Koordinationsstelle wird durch die Stadt Oldenburg gefördert

Interesse mitzumachen?
Alle Interessierten sind jederzeit bei der Arbeit der Projektgruppen willkommen und können mitwirken.
Und auch die öffentlichen Sitzungen des Ernährungsrats können gerne besucht werden.

Geschäftsordnung
Unsere Geschäftsordnung legt unsere Ziele, unseren Aufbau und unsere Arbeitsweise fest: GO_2019 

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Hauptamtliche Koordination des EROLs

Der Ernährungsrat Oldenburg ist ein Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die sich für eine nachhaltige Ernährung in der Region einsetzen. Der Ernährungsrat möchte sich langfristig zu einem Gremium entwickeln, welches mit der Stadtpolitik und -verwaltung zusammenarbeitet und gemeinsam Strategien für eine regionale, ökologische und sozial verträgliche Ernährungsversorgung entwickelt.

Die Arbeit des Ernährungsrats kann jedoch nicht rein ehrenamtlich geleistet werden. Für die Koordination der Ehrenamtlichen, für die konzeptionelle Weiterentwicklung und für die Professionalisierung der Arbeitsabläufe hat der Ernährungsrat eine Koordinationsstelle eingesetzt, die seit November 2017 durch Judith Busch besetzt wird.

Von November 2017 bis Ende Oktober 2018 wurde die Koordinationsstelle über das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert.

Seit Januar 2019 wird die Koordinationsstelle von der Stadt Oldenburg finanziert. Im Haushaltsbeschluss des Stadtrats steht, dass dem Ernährungsrat Oldenburg 25.000 € für ein Jahr zur Verfügung gestellt werden.

 

 

Judith Busch 

Koordinatorin Ernährungsrat Oldenburg

Ernährung ist von zentraler Bedeutung für unser Leben, unsere Gesundheit , unsere Umwelt und unsere Kultur. Der Ernährungsrat bildet eine tolle Plattform, um das Bewusstsein für Themen rund um eine nachhaltige Ernährung zu stärken und Menschen aus unterschiedlichen Kontexten zusammenzubringen, um gemeinsam zu entscheiden, wie wir uns in Oldenburg ernähren möchten.

Deshalb freue ich mich, als Koordinatorin die Arbeit des Ernährungsrats unterstützen zu dürfen.
Meine Koordinationsstelle ist bei transfer – Verein für Medienarbeit zugunsten einer gesunden Umwelt e.V. angesiedelt.

 

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Arbeitsweise des Ernährungsrates Oldenburg

 

Vielfalt

Der Ernährungsrat wird erst durch seine Mitglieder lebendig. Man muss kein Experte/ keine Expertin sein, um mitzumachen. Im Gegenteil: Interesse, Lust oder ein Anliegen zu einem bestimmten Thema reichen aus. Egal, ob du mehr über nachhaltige Ernährung erfahren möchtest, Lust hast dich mit Landwirt*innen aus der Region über dein Essen auszutauschen oder Aktionen rund um das Thema direkt umsetzen willst – werde Teil des Ernährungsrats.

Demokratie

Gerade weil im Ernährungsrat so viele unterschiedliche Menschen und Interessensgruppen zusammenkommen ist es uns ein wichtiges Anliegen allen Interessen Gehör zu verschaffen und durch demokratische Prozesse niemanden zu benachteiligen. Alle haben die Möglichkeit mitzudiskutieren und mitzubestimmen. Hierarchien werden vermieden und jede Meinung zählt.

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit- eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wir machen es uns zum Prinzip, in den Gedanken der Gerechtigkeit alle Lebewesen einzubeziehen. Wir Menschen konsumieren und produzieren auf Kosten von natürlichen Ressourcen, Pflanzen und Tieren. Für eine nachhaltige Ernährung sind wir dauerhaft auf unsere Umwelt angewiesen.

Diese rücksichtsvoll zu behandeln bedeutet also gleichzeitig auch, an kommende Generationen zu denken, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen – und das tun wir schließlich aus Gerechtigkeit.

Toleranz

So wie uns demokratische Entscheidungsprozesse wichtig sind, legen wir auch großen Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander. Nicht alle haben die gleichen Interessen oder sehen Dinge als gleich wichtig an. Aber das gehört bei einer so bunt gemischten Gruppe dazu. Jede Meinung zählt und wird ernst genommen. Dumme Fragen gibt es bei uns nicht. Wir wollen auf Augenhöhe bleiben, egal ob jemand von Anfang an dabei war oder zum ersten Mal bei einem Treffen vorbei schaut.

Diskussion

Ohne Diskussion kein Fortschritt. Nur wenn Bestehendes hinterfragt wird, ist eine Weiterentwicklung möglich. Daher wollen auch wir uns stets hinterfragen, kritisieren (lassen) und diskutieren und dabei offen für Neues bleiben.

Denn in der Kombination aus Kritikfähigkeit und kreativen Ideen sehen wir das Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung und die Möglichkeit, unsere Zukunft zu gestalten.