Ernährungsrat freut sich über Förderung der Stadt

Der Ernährungsrat Oldenburg erhält im Jahr 2021 eine Förderung über 50.000 € von der Stadt Oldenburg. Dies steht im Haushaltsbeschluss, der in der Ratssitzung am 25.01.2021 mit rot-grüner Mehrheit verabschiedet wurde.

„Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir zum ersten Mal die volle beantragte Förderung von der Stadt erhalten. In den vergangenen drei Jahren haben wir gezeigt, dass der Ernährungsrat aus vielen motivierten Ehrenamtlichen besteht, die Lust haben, vielfältige Projekte in die Tat umzusetzen. Dies ist jedoch nur mit einer hauptamtlichen Unterstützung möglich, die über die Förderung der Stadt nun gegeben ist. Diese Unterstützung motiviert uns sehr, auch in diesem Jahr zukunftsorientierte Kampagnen zu organisieren und uns für eine nachhaltige, ökologische Ernährung in unserer Region einzusetzen,“  sagt Christoph Gerhard, Sprecher des Ernährungsrats.

Der Ernährungsrat wird seit 2019 von der Stadt Oldenburg finanziell unterstützt. Durch die Förderung gelang es dem Ernährungsrat stabile Strukturen aufzubauen und bereits zahlreiche unterschiedliche Projekte umzusetzen, wie den Bau von Kistenbeeten auf Schulhöfen und öffentlichen Flächen, die Organisation von Hofbesuchen in der Region  und das Projekt „Pflück mich“, das zum Ernten der Früchte der Stadt einlädt. Ziel des Ernährungsrats ist es, Strukturen für eine regionale, ökologische und sozial gerechte Ernährung aufzubauen, zu fördern und gleichzeitig Wissen über das Thema „nachhaltige Ernährung“ zu vermitteln.

„Der Stadtrat zeigt mit der Förderung, dass er Ernährung als relevantes kommunales Handlungsfeld anerkennt und die inhaltliche Arbeit und das ehrenamtliche Engagement der Aktiven im Ernährungsrat wertschätzt. Damit nimmt Oldenburg eine Vorreiterrolle in Deutschland ein,“ erklärt Judith Busch, Koordinatorin des Ernährungsrats.

Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Beschlüsse zum Thema Ernährung und Konsum im Rahmen des Leitantrages von Fridays for Future vom Stadtrat gefasst. Zum Beispiel sollen regionale Wertschöpfungsketten gestärkt und eine Ernährungsstrategie für Oldenburg entwickelt werden.

„Diese Beschlüsse sind ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz in unserer Stadt. Ernährung ist eines der zentralen Handlungsfelder, in denen wir aktiv werden müssen, um die Klimakrise zu bewältigen. Deshalb freuen wir uns auch, dass im neuen Haushalt Gelder für weitere Personalstellen in der Verwaltung für den Bereich Klimaschutz und  für das Regionale Umweltbildungszentrum bereit gestellt und der Klimafonds mit  einer Million Euro ausgestattet werden. Nun gilt es, die Beschlüsse des Leitantrages auch umzusetzen. Hier bringen wir uns gerne mit unseren Erfahrungen und Ideen ein,“ sagt Judith Busch.