Der Bundestagsbeschluss für einen Bürgerrat zur „Ernährung im Wandel“ könnte frischen Wind in die ernährungspolitische Debatte bringen. Das wird gelingen, wenn das Verfahren der Bevölkerung tatsächlich mehr Mitsprache und direktere Teilhabe an demokratischen Entscheidungen einräumt!
Das Netzwerk der Ernährungsräte begrüßt den heute gefassten Beschluss als wichtigen ersten Schritt auf dem Weg zur Ernährungsdemokratie. Vorstandsmitglied Gundula Oertel erklärt dazu: „Ernährung betrifft und bewegt uns alle, besonders angesichts inflationärer Preissteigerungen und dem immer noch hohen Anteil landwirtschaftlicher Erzeugungsweisen, die unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstören. Der geplante Bürgerrat kann dies jetzt zum Mittelpunkt einer öffentlichen Debatte machen, die nah dran ist an den Interessen und Bedürfnissen der Bevölkerung!“
Das in Deutschland noch recht neue Beteiligungsformat Bürgerrat könnte auch dazu beitragen, neues Vertrauen in die Demokratie zu begründen. Es steht nicht in Konkurrenz zur repräsentativen Parteiendemokratie. Vielmehr stellt es durch die direkte Bürgerbeteiligung ihre wünschenswert basisdemokratische Ergänzung dar. Eine losbasierte Auswahl von Teilnehmenden, die einem Bevölkerungsquerschnitt möglichst nahe kommt und die neutral moderiert und von Expertinnen und Experten beraten wird, bietet die Gewähr für einen lösungsorientierten Diskurs unter Bürger:innen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wollen. Und dies abseits von Lobbyeinflüssen oder wahltaktischem Konkurrenzgerangel unter Parteien.
Aus Sicht des Netzwerks der Ernährungsräte sind Bürgerräte deshalb besonders geeignet, die gesellschaftliche Debatte über die großen Fragen unserer Zeit anzustoßen. Etwa die nach einem nachhaltigen Wandel unseres Landwirtschafts-und Ernährungssystems und dessen demokratischer Gestaltbarkeit. Daher hatten wir den Bundestag bereits im Sommer 2022 aufgerufen, in einem Bürgerrat die Frage zur Diskussion zu stellen, was uns unser Essen wert ist!
Wenn nun ein erster Bürgerrat in dieser Legislatur vom Bundestag beauftragt wird, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, dann verbinden wir damit die Hoffnung, dies möge nicht nur den dringend nötigen Wandel unseres gesamten Agrar- und Ernährungssystems einen großen Schritt voranbringen, sondern zugleich auch die Ernährungsdemokratie in Deutschland!
Valentin Thurn, ebenfalls im Netzwerkvorstand, formuliert konkrete Erwartungen der Ernährungsräte an das Verfahren: „Wir bauen darauf, dass die Teilnehmenden am Bürgerrat den nötigen Freiraum erhalten und nutzen werden, die Entscheidungen von Verbrauchern zu analysieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Marktmacht von Handelsketten und großen Lebensmittelkonzernen, und Wege zu einem am Gemeinwohl orientierten Agrar- und Ernährungssystem zu suchen“.
Aus Sicht der Ernährungsräte kann der (voraussichtlich im September mit der Arbeit beginnende) Bürgerrat vor allem dann zum Erfolg werden, wenn die Teilnehmenden ihn als in ihrem Sinne wirksam erleben, ebenso wie die in der Folge gut informierte Öffentlichkeit. Das jedoch setzt genug Spielraum für eine Arbeitsweise voraus, die gegebenenfalls weit über das bloße Bestätigen im Koalitionsvertrag bereits vorgesehener Politikziele hinaus gehen kann. So könnten neben Handlungsempfehlungen auch konkrete Gesetzesvorschläge zu den Ergebnissen zählen. Differenzierter deutlich gemacht werden sollte zudem, dass die Bundesregierung tatsächlich gewillt ist, sich mit den Beratungsergebnissen nicht nur zu befassen, sondern sie auch so weitgehend wie irgend möglich in Gesetzesinitiativen umzusetzen.
Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) veranstaltet unter dem Motto „Clever, Nachhaltig, Klimabewusst“ ein Klima-Projekt, das aus drei Veranstaltungen besteht:
Begleitet werden diese Kurse durch die KEB, die Natur- und Kulturpädagogin Colette Lenuweit und der Kochkurs zusätzlich durch Beate Bohlen, Ernährungsberaterin. Weitere Infos gibt es unter https://www.keb-ol.de/.
Nach wochenlanger Vorbereitung wurden vom 25. April bis 6. Mai die Ergebnisse des diesjährigen Kunst.Schul.Projekts der Oldenburger Kunstschule auf der Mallfläche des CORE ausgestellt. Rund 240 Schülerinnen und Schüler aus Oldenburg hatten sich mit ausgewählten Aspekten der großen gesellschaftlichen Themen Ernährung und Lebensmittelverschwendung beschäftigt. Ihre Gedanken dazu haben sie in Begleitung von Oldenburger Künstler*innen künstlerisch umgesetzt. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir in diesem Jahr als Kooperationspartner das Projekt begleiten durften. Judith hat zahlreiche Workshops begleitet und der Kochwagen war fast täglich im Einsatz.
Einen wunderbaren Artikel zur Ausstellung gibt es bei Kulturschnack.
„Die Kombination aus Küchenwissen, Kochkursen und Kunstprojekt war eine multisensorische Erfahrung, die das Gelernte sehr viel tiefer verankert als jeder Frontalunterricht – und somit vielleicht auch Veränderungen anstößt.“
Anbei einige Impressionen der Ausstellungseröffnung.
Am 18. Mai 2022 wurden wir im Rahmen einer Preisverleihung in der Kulturbrauerei in Berlin mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Kategorie „Newcomer“ ausgezeichnet. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000€, mit dem wir neue Projektideen rund um eine regionale, ökologische und sozial gerechte Ernährung entwickeln können beinhaltete der Gewinn auch die Produktion eines Imagefilms, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Wir freuen uns, auf diesem Weg einen lebendigen Eindruck in unsere Arbeit geben zu können.
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Der Nationale Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission verliehen. Der Preis ehrt Initiativen, Institutionen, Netzwerke oder auch Einzelpersonen, die mit besonders innovativen Maßnahmen und Projekten im Bereich BNE unterwegs sind.
Lernen zu handeln und unsere Gesellschaft aktiv im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten – das ist der Kern von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hervorragendes Engagement für BNE fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission seit 2022 mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Es werden insgesamt zehn Preise in den Kategorien Lernorte, Bildungslandschaften, Multiplikator*innen und Newcomer vergeben. Dabei handelt es sich um Initiativen oder Einzelpersonen aller Altersgruppen, die besonders motivierende und authentische Lehr- und Lernumgebungen schaffen, mit ihrem Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung als Vorbilder inspirieren und Lernende mit transformativen Konzepten zum Handeln befähigen.
Weitere Informationen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: https://www.bne-portal.de und https://www.unesco.de/bnehttps://www.unesco.de/bne.
Am vergangenen Wochenende (11. März) fand das Vernetzungstreffen der Ernährungsräte und Ernährungsratsinitiativen Deutschlands in Köln statt. Vertreter*innen von 30 Ernährungsräten waren anwesend, um einen Verein zu gründen: Netzwerk Ernährungsräte Deutschland e.V. Die Teilnehmenden haben eine Satzung verabschiedet und einen Vorstand für das Bundesnetzwerk gewählt. Mit Stolz dürfen wir verkünden, dass unsere Koordinatorin Judith Busch in diesen Vorstand gewählt wurde. Herzlichen Glückwunsch Judith! Wir freuen uns, dass Du Oldenburg repräsentieren und unsere Erfahrungen einbringen kannst. Ziel ist es, die Vernetzung der Ernährungsräte in Deutschland zu fördern und auf Bundesebene als eine Stimme für alle Ernährungsräte sprechen zu können. Gerade für die politische Arbeit ist dies ein wichtiger Schritt, um sich noch wirkungsvoller in Ernährungsstrategien einbringen zu können. Der Vorstand wird sich schon bald wieder zusammensetzen, um die Zusammenarbeit zu planen und erste Aufgaben anzugehen. Übrigens: Als wir 2017 den Ernährungsrat in Oldenburg gegründet haben, waren wir erst der fünfte in Deutschland. Inzwischen gibt es rund 60 Ernährungsräte und Ernährungsratsinitiativen, wobei sich einige aktuell noch in der Gründungsphase befinden. Es hat sich also schon einiges getan!
Moin, ich bin die Neue! Ich bin Anna, 31, Flohmarktfan, Hobbygärtnerin, Musikliebhaberin und ab sofort beim Ernährungsrat für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dazu gehören v.a. die Betreuung der Homepage und des Instagramkanals. Darüber hinaus werde ich punktuell Projekte wie die Kochworkshops mitbetreuen.
Mein Ziel ist es, alle Interessierten an den neusten Enwicklungen im Prozess zu einem zeitgemäßen Ernährungssystem teilhaben zu lassen. Deshalb gebe ich – insbesondere bei Insta – aktuelle Einblicke in die Projekte des Ernährungsrates. Außerdem soll es zeitnah einen regelmäßigen Newsletter geben. Wer dem Ernährungsrat dort noch nicht folgt, sollte es unbedingt jetzt tun! Hier gehts zum Instagramkanal des EROL
Ich freue mich auf einen regen Austausch und habe ein offenes Ohr für Fragen, Themenvorschläge uvm.!
Ihr erreicht mich unter team@ernaehrungsrat-oldenburg.de.
Damit Oldenburg klimafreundlich und nachhaltig isst
Ernährungsstrategie: Kick-off-Treffen gibt Startschuss – Erster Entwurf entsteht bis Oktober
In Industriestaaten machen die Treibhausgas-Emissionen aus dem Lebensmittelkonsum bis zu einem Viertel der Gesamtemissionen aus. Dieser Entwicklung begegnet die Stadt Oldenburg jetzt im Kontext ihrer Klimaschutzaktivitäten mit einer Ernährungsstrategie. Nachdem Oldenburg im Herbst 2022 als erste deutsche Stadt die Glasgow-Erklärung zu Ernährung und Klima unterzeichnet hat, geht es nun darum, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine klimafreundliche und nachhaltige Ernährung in Oldenburg zu formulieren. Der Ratsbeschluss zur Entwicklung einer Ernährungsstrategie geht auf einen Antrag von Fridays for Future zurück, und so findet sich der Ansatz auch im neuen städtischen „Klimaschutzplan Oldenburg 2035“.
Nun geht es los: Ernährung ist ein Thema mit vielen Facetten und fachlichen Perspektiven wie beispielsweise Gesundheit, Prävention, Klimaschutz, Umwelt und regionale Entwicklung. Deshalb ist die Beteiligung sowohl von Fachleuten als auch von Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Bis Oktober 2023 wird daher zunächst auf der Fachebene ein erster Entwurf der Ernährungsstrategie – eine Version 1.0 – erarbeitet. Neben Expertise aus der Verwaltung werden dabei beispielsweise Expertinnen und Experten aus der Landwirtschaft, dem Ernährungsrat oder der Bildungsarbeit einbezogen werden.
Ideen werden in einer Praxisphase ausprobiert Anschließend soll es in die Praxisphase gehen: In neuen Projekten können die Ideen aus der Ernährungsstrategie 1.0 ausprobiert werden. Im Rahmen der Ernährungsbildung könnten das zum Beispiel Kochkurse mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln in Kitas sein. In dieser zweiten Phase können sich alle Oldenburgerinnen und Oldenburger an der Gestaltung der Ernährungsstrategie beteiligen. Im Austausch und durch die gesammelten Erfahrungen aus den Projekten entsteht schließlich die Ernährungsstrategie 2.0. Die Veröffentlichung der finalen Strategie ist für September 2024 geplant.
Ein Kick-off-Treffen zum Start der Beteiligung fand an diesem Donnerstag, 26. Januar, statt. Norbert Korallus, Leiter des Amts für Klimaschutz und Mobilität, bringt das Projekt hier zusammen mit den Verantwortlichen des Fachdienstes Klimaschutz, der Koordinierungsstelle Partizipation, der Stabsstelle Digitalisierung, der Agentur Ecolo und dem Ernährungsrat auf den Weg.
– Auszug aus einer Pressemitteilung der Stadt Oldenburg aus dem Bürgerbrief vom 26. Januar 2023
Im Rahmen eines ersten Kennlerngesprächs reisten Vertreter*innen der Ernährungsräte Oldenburg, Hannover und Göttingen, die sich im Ernährungsrat Niedersachsen vernetzen, am 16.01. nach Hannover, um offiziell unsere neue Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Miriam Staudte zu begrüßen und erste Kontakte zu knüpfen. Am Gespräch nahmen zusätzlich Staatssekretär Dr. Michael Mahrarens und Carola Persiel, Referatsleiterin für Ernährung, Hauswirtschaft und Landfrauen, teil.
Seit gut 3 Jahren sorgt der Ernährungsrat Niedersachsen für den Austausch der Ernährungsräte und Ernährungsinitiativen im Land untereinander, berät und begleitet junge Ernährungsräte und Initiativen vor Ort, stellt Materialien zur Verfügung, organisiert Treffen und Weiterbildung, vernetzt Aktivitäten, moderiert Veranstaltungen, macht die notwendigen Büro- und Verwaltungsarbeiten, unterstützt bei der Formulierung von Projektanträgen. All dies und mehr geschieht in der Regel ehrenamtlich.
Für diese Sorgen und Hürden für die Arbeit der Ernährungsräte im Flächenland Niedersachen, hatte Miriam Staudte in diesem ersten Kennenlern-Gespräch ein offenes Ohr. Weitere Gespräche über Unterstützungsmöglichkeiten und eine weitere Zusammenarbeit zwischen Ernährungsräten und dem Land werden folgen.
Am ersten Dezember feierte der Ernährungsrat mit rund siebzig Menschen in der Limonadenfabrik das fünfjährige Bestehen der Initiative, die sich für ein regionaleres, ökologischeres und sozial gerechteres Ernährungssystem einsetzt.
Bürgermeisterin Nicole Piechotta (SPD) stellte in einem Grußwort die Entwicklung des Ernährungsrats von einer kleinen Initiative hin zu einem zentralen Akteur, der das Thema einer klimafreundlichen Ernährungswende auf die Agenda gebracht hat, heraus und lobte das hohe Engagement der Ehrenamtlichen.
Miriam Staudte, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, betonte in ihrem darauffolgenden Grußwort die Wichtigkeit der Arbeit von Ernährungsräten für das gesamte Bundesland, um die notwendige Transformation unserer Landwirtschaft und Ernährung zu erreichen.
Nach den beiden Reden präsentierten die Mitglieder des Ernährungsrats zentrale Meilensteine der vergangenen fünf Jahre und gaben einen Einblick in die Pläne für das kommende Jahr, in dem viele Bildungsprojekte, wie Hofbesuche oder Kochworkshops mit dem mobilen Kochwagen, fortgesetzt werden. Außerdem werden Schwerpunkte auf die Themen Gemeinschaftsverpflegung und den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten gesetzt.
„In den vergangenen Jahren konnten wir ein starkes Netzwerk mit verschiedensten Kooperationspartnern aufbauen und uns so aufstellen, dass wir unsere Expertise nicht nur in Oldenburg, sondern auch landes- und bundesweit einbringen können. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre, in denen wir weitere Projekte für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem anstoßen werden.“ Erzählt Judith Busch, Koordinatorin des Ernährungsrats.
Wer Interesse hat, im Ernährungsrat ehrenamtlich mitzuwirken, kann sich melden unter info@ernaehrungsrat-oldenburg.de oder unter 015785942384.
Als erste deutsche Stadt wird Oldenburg die Glasgow-Erklärung „Ernährung und Klima“ unterzeichnen. Dies hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag, 26. September, mit großer Mehrheit beschlossen. Damit verpflichtet sich Oldenburg zu einer ganzheitlichen Ernährungspolitik, um den Klimawandel einzudämmen.
Über hundert Städte aus allen Kontinenten haben die Glasgow-Erklärung „Ernährung und Klima“ , die Ende 2021 in der schottischen Stadt von der UN-Klimakonferenz verabschiedet wurde, schon unterschrieben. Dabei handelt es sich um eine Selbstverpflichtung, „ganzheitliche Ernährungspolitiken und -strategien als Schlüsselinstrumente im Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln und umzusetzen.“ Die Städte wollen dafür sektorübergreifend vorgehen und Akteure aus allen Teilen der Nahrungskette einbeziehen.
Oldenburg hat sich bereits auf den Weg gemacht – unter anderem wurde der Beschluss durch den Stadtrat gefasst, eine Ernährungsstrategie für Oldenburg zu entwickeln. Außerdem gibt es bereits erste Rahmenkonzepte für eine nachhaltigere Schul- und Kita-Verpflegung und unsere Arbeit wird seit 2019 durch den Stadtrat finanziell unterstützt. Dies sind erste gute Schritte hin zu der dringend benötigten Ernährungswende für ein sozial gerechtes, regionales und ökologisches Ernährungssystem.
Wir freuen uns, dass Oldenburg als erste deutsche Stadt die Glasgow Erklärung unterzeichnen wird. So bekennt sich Oldenburg nun auch öffentlich zu der Relevanz einer Ernährungswende für mehr Klimaschutz.
Dies ist jedoch nur ein weiterer Schritt hin zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem. Wir werden uns auch auch weiterhin dafür einsetzen, dass dem auch (weitere) Taten folgen werden – denn uns stehen noch große Herausforderungen bevor, um unsere Vision für unsere Region in Bezug auf unsere Landwirtschaft und Ernährung zu verwirklichen.
Am 18. Mai wurden wir im Rahmen einer Preisverleihung in der Kulturbrauerei in Berlin mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Kategorie „Newcomer“ ausgezeichnet. Der mit 10.000 € dotierte Sonderpreis vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission würdigt in der Kategorie Newcomer Initiativen, Institutionen, Netzwerke oder auch Einzelpersonen, die sich mit besonders innovativen Maßnahmen und Projekten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) engagieren. In insgesamt vier Kategorien wurden zehn verschiedene Institutionen, Initiativen und Kommunen geehrt, die sich im besonderen Maße für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) einsetzen.
Wir fühlen uns geehrt, dass wir für diesen Preis in der Kategorie „Newcomer“ ausgewählt wurden. Uns liegt Bildung für nachhaltige Entwicklung sehr am Herzen, deshalb haben wir in den letzten Jahren verschiedenste Formate zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ entwickelt – dazu gehören zum Beispiel Urban Gardening-Projekte, Kochworkshops, Schnippeldiskos und Hofbesuche. Durch diese Auszeichnung erhält unsere Arbeit und BNE im Allgemeinen bundesweite Aufmerksamkeit, das freut uns sehr!
Mit dem Preisgeld werden wir unsere bisherigen Projekte fortsetzen und neue Projektideen rund um eine regionale, ökologische und sozial gerechte Ernährung entwickeln.
Du wunderst dich, warum es grad auf dieser Seite vielleicht etwas still ist? Das liegt daran, dass wir in der heißen Planungsphase für viele tolle Projekte stecken!
Wir wollen dieses Jahr am 02. Juli auf dem Marktplatz Bloherfelde eine Schnippeldisko organisieren!
Außerdem sind wir dabei, erneut eine Regio Challenge zu planen – dieses Jahr allerdings schon im Juli – denn neue Saison, neues Gemüse aus der Region! Wir wollen dieses Jahr zudem mehr Schüler*innen einbinden! Deshalb entwickeln wir neue Bildungsmaterialien!
Zudem warten viele kleinere Projekte darauf umgesetzt zu werden – sobald die äußeren Umstände dies zulassen.
Habt ihr vielleicht Lust, Teil des Orga-Teams von Schnippeldisko oder Regio Challenge zu sein?
Dann meldet euch! Jede*r ist herzlich willkommen! Und Unterstützung können wir immer gebrauchen 🙂