Für das Projekt „BiOLogisch – Aufbau von Bio-Wertschöpfungskettenpartnerschaften in Oldenburg und Umgebung“, gefördert durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, suchen wir zum 01.01.2024 (vorbehaltlich der Förderzusage) eine*n Bio-Wertschöpfungskettenmanager*in (m/w/d). Der Verein ProZept setzt sich seit 25 Jahren für die Förderung des ökologischen Landbaus ein. Der Hauptsitz befindet sich in Oldenburg. Hier arbeitet ProZept eng mit dem Ernährungsrat Oldenburg zusammen. Zum Aufbau von neuen Bio-Wertschöpfungsketten mit Schwerpunkt auf die Außer-Haus-Verpflegung wurde ein Antrag zur Förderung beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) gestellt. Vorbehaltlich der Zusage zur beantragten Zuwendung suchen wir eine Person für einen Stellenumfang von 30 Stunden pro Woche, zunächst befristet bis zum 31.12.2026.
Ihre Aufgaben: – Aufbau eines Bio-Netzwerks von Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen, Logistik und Großverbraucher*innen – Organisation von Vernetzungstreffen und Fortbildungen für Markt- und Kooperationspartner*innen – Aufbau und Betreuung von neuen Bio-Wertschöpfungsketten mit der Außer-Haus-Verpflegung (Mensen, Kantinen, Gastronomie) – Öffentlichkeitsarbeit und Projektverwaltung
Ihr Profil: – Ausbildung oder Studium im Bereich Landwirtschaft, Nachhaltigkeitsökonomie, Wirtschaftswissenschaften, Lebensmittel- oder Versorgungsmanagement oder ähnliches – Erfahrung in Projektorganisation und Selbstverwaltung erwünscht – souveränes Auftreten, Verhandlungsgeschick, hohe Kommunikationsfähigkeit und Freude am Netzwerken – Selbstständigkeit und hohe Motivation zur Mitgestaltung eines nachhaltigen Ernährungssystems in der Umgebung – Kenntnis von und Vernetzung in der Region von Vorteil – Führerschein Klasse B
Unser Angebot: – eine kreative und eigenverantwortliche Tätigkeit mit großen Gestaltungsmöglichkeiten – kollegiale Anbindung an den seit fünf Jahren tätigen Ernährungsrat Oldenburg und andere Nachhaltigkeitsinitiativen – die Chance, aktiv an einem breiten bestehenden Bündnis mitzuwirken und die Entwicklung resilienter, regionaler Wertschöpfungsketten mitzugestalten
Das Gehalt der Stelle wird angelehnt an TV-L 11. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe des möglichen Arbeitsbeginns bis zum 15. Oktober 2023 an Christoph Gerhard, Vorstandsmitglied von ProZept, unter info@prozept-ev.de. Bei Fragen können Sie gerne eine Mail schicken oder anrufen unter 015785942384.
Kennt Ihr eigentlich schon die Regionalwert-AG Bremen & Weser-Ems? Noch nicht? Dann wird’s aber Zeit! Die Regionalwert-AG ist eine Bürgeraktiengesellschaft. Das bedeutet, dass wir alle dort Aktien kaufen können und unser Geld wird dann in eine ökologische Land- und Ernährungswirtschaft bei uns in der Region investiert. Dadurch entsteht ein Netzwerk von Partnerbetrieben, die auch miteinander kooperieren, und wir Bürger*innen können in direkten Kontakt mit den Partnerbetrieben treten. Dadurch entsteht Transparenz, es werden regionale Wertschöpfungsketten aufgebaut, und eine nachhaltige Form der Landwirtschaft wird bei uns direkt in der Region gefördert. Alles tolle Vorteile, für die wir uns auch als Ernährungsrat einsetzen. Deswegen sind wir auch fester Kooperationspartner der Regionalwert-AG. Nun gibt es wieder die Möglichkeit, neue Aktien zu zeichnen. Für 600€ kann man dabei sein. Das ist viel Geld, aber es gibt kaum eine bessere und nachhaltigere Möglichkeit, sein Geld zu investieren. Also: Falls Ihr neugierig geworden seid und Lust habt, die Regionalwert AG zu unterstützen, dann schaut doch mal auf deren Homepage vorbei: regionalwert-bremen.de.
Statt irgendwo auf der Welt zu investieren, sehe ich direkt vor Ort, was passiert. Ich kann mit diesen Aktien vielleicht nicht das Studium meiner Kinder finanzieren, aber es ist trotzdem eine Investition in die Zukunft meiner Kinder, der nächsten Generation und der Region.
Ab 20. September gibt es wieder frische Aktien der Regionalwert AG Bremen & Weser-Ems. Als Aktionär:in der Regionalwert AG in der Region Bremen & Weser-Ems gestalten Sie Ihre Lebensmittelversorgung aktiv mit. Mit Ihrem finanziellen Beitrag stärken Sie die Region und Betriebe, die in Ihrem Sinne wirtschaften und die uns mit gesundem Gemüse und Obst, mit Fleisch- und Milchprodukten aus artgerechter Haltung sowie Brot aus handwerklicher Produktion versorgen.
Machen Sie mit und profitieren Sie zukünftig von einer regionalen & ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in der Region Bremen & Weser-Ems. Auch eine wunderbare Geschenkidee!
Hier geht es zur Seite der Regionalwert AG.
Mehr Infos gibt es in diesem und diesem Flyer der Regionalwert AG.
Auch Oldenburg wird in naher Zukunft – hoffentlich noch diesen Sommer – über eine eigene Schwärmerei, einen semi-online Wochenmarkt, verfügen. Der Standort in der alten Molkerei und einige Erzeuger für das Grundsortiment sind bereits gefunden, nun dürfen sich gerne Interessierte gänzlich unverbindlich auf marktschwaermer.de registrieren, um Eröffnungsfeier, Verkäufe und gemeinsame Aktionsangebote wie Kochevents, Hoffeste, Vorträge und Buchvorstellungen rund um das Thema regionale Ernährung, Hilfseinsätze oder auch Spieleabende nicht zu verpassen. BAUER TO THE PEOPLE – WOZU? Die Gastgeberin Elena Speckels möchte mit der Schwärmerei einen Ort für Verbundenheit miteinander und Wertschätzung für die Natur und ihrer Nahrung für uns zur Verfügung stellen und so helfen, die Anonymität der städtischen Nachbarschaft aufzulösen, den nachhaltig wirtschaftenden Kleinbauern einen modernen risikoarmen Absatzweg anzubieten, sowie Kindern das ursprünglichste und essentiellste Basiswissen mitzugeben. Wie genau die Umsetzung erfolgen wird, darf über die Pinnwand vom ganzen zukünftigen Schwarm gemeinsam entschieden werden. WAS IST MARKTSCHWÄRMER? Mit der Kombination aus Online-Shop und Bauernmarkt bringt Marktschwärmer Verbraucher und Erzeuger bester, regionaler Lebensmittel auf einem ganz neuen Weg zusammen: Kunden bestellen und bezahlen online. Die Bestellung wird einmal pro Woche bei einem Regionalmarkt in der Nachbarschaft abgeholt. Dort treffen sich Kunden und Erzeuger persönlich zur Übergabe und zum Austausch. Marktschwärmer als innovatives, soziales Unternehmen stellt die Online-Plattform zur Verfügung, die einen direkten und fairen Vertriebsweg für kleine Erzeuger schafft und Verbrauchern den transparenten Zugang zu hochwertigen, regionalen Produkten ermöglicht. WOFÜR STEHEN WIR? Marktschwärmer fördert die regionale Wertschöpfung und eine nachhaltige Esskultur, indem wir nachvollziehbare und faire Produktions- und Handelsketten schaffen. Wir sehen uns als aktiven Teil einer öko-sozialen Ernährungswende. Mit unserem dezentral organisierten Netzwerk sorgen wir außerdem dafür, dass jede lokale Gemeinschaft, die Schwärmereien, sich völlig selbstständig entwickeln kann. UNSERE GESCHICHTE 2011 wird das Projekt in Frankreich (als “La Ruche Qui Dit Oui!”) gestartet. Dort sind seitdem schon über 700 regionale Märkte entstanden. 2014 startet das Projekt in vier europäischen Ländern: Spanien, Italien, Belgien und Deutschland. Die erste deutsche Schwärmerei wird im Juli 2014 in Berlin eröffnet. 2016 kommen die Schweiz und die Niederlande als neue Märkte hinzu. 2017 gibt sich das Projekt in Deutschland seinen aktuellen Namen, Marktschwärmer. Bis dahin heißt das Projekt auf dem deutschen Markt Food Assembly. 2020 feiern wir die Eröffnung der 100. Schwärmerei in Deutschland. Trotz der Umstände knacken wir die 100.000 Mitgliedermarke, die Anzahl der Bestellungen verdoppelt sich und wir freuen uns 700 neue Erzeuger*innen im Netzwerk zu begrüßen. 2022 freuen wir uns über die Auszeichnung mit dem Bundespreis Zu gut für die Tonne! Vom BMEL in der Kategorie Handel und mehr als 1.000 neue Erzeuger*innen, die in den letzten beiden Jahren dazugekommen sind. AKTUELLE ZAHLEN (Stand: 01.07.2023) Schwärmereien in Deutschland: ? 140 geöffnete Schwärmereien in 13 Bundesländern ? 35 Schwärmereien im Aufbau (in allen Bundesländern außer dem Saarland) Schwärmereien in Europa: ? 986 geöffnete Schwärmereien in 7 Ländern (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Belgien und Schweiz), weitere 127 im Aufbau ? 472 davon im Heimatmarkt Frankreich Erzeuger und Produzenten: ? 3.059 registrierte Erzeuger in Deutschland ? 40 km Entfernung zwischen Erzeugern und Schwärmerei im Durchschnitt Nutzer: ? 216.098 registrierte Nutzer
Am Freitag, den 7. Juli, fand auf dem Bloherfelder Marktplatz die diesjährige Schnippeldisko statt. Ernährungsrat, JANUN und ÖZO hatten gemeinsam mit weiteren Oldenburger Initiativen (u.a. Foodsharing, BUND Jugend und Sneep) sowie der Gemeinwesenarbeit Bloherfelde zu dieser Veranstaltung eingeladen, um ein sichtbares Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen. Rund 300 kg gerettetes Obst und Gemüse wurden zu leckeren Gerichten verarbeitet. Eine verblüffte Besucherin brachte es auf den Punkt: „Ich kann gar nicht glauben, dass all diese Dinge einfach im Müll gelandet wären!“
Über den Nachmittag und Abend verteilt fanden ca. 300 Menschen den Weg nach Bloherfelde, um bei herrlichem Sommerwetter gemeinsam zu schnippeln, zu essen und zu hausgemachter Musik zu tanzen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Duo Bartholdy aus Westerstede sowie DJ Hander aus Oldenburg. Siebdruck, Kleidertausch, Stockbrot und Spiele vom Spielefanten boten darüber hinaus ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein.
Organisatorin Judith Busch vom Ernährungsrat Oldenburg zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns über den großen Zulauf, insbesondere auch aus der Nachbarschaft hier in Bloherfelde. Ich denke, dass wir sehr eindrücklich zeigen konnten, dass diese Lebensmittel noch sehr gut genießbar und viel zu schade für die Tonne sind! Das regt sicherlich bei dem einen oder anderen auch zu Hause zum Umdenken an.“
Die Schnippeldisko bildete den Auftakt zur Regio Challenge, die vom 8.-14. Juli stattfand.
Wir bieten Praktikumsplätze an! Wer in die Arbeit des Ernährungsrates reinschnuppern möchte, dem bieten wir gerne die Gelegenheit dazu. Bei uns gibt es die Möglichkeit, Einblick in verschiedene Bereiche zu erhalten: Projektentwicklung und -umsetzung, politische Arbeit, Öffentlichkeitsarbeit uvm.
Wer ein Pflichtpraktikum bei uns absolvieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich per Mail an info@ernaehrungsrat-oldenburg.de bei uns zu bewerben. Wir können das Praktikum leider nicht vergüten. Dafür bieten wir viel Freiheit zur Entwicklung eigener Projekte. Vom Bau von Kistenbeeten über die Konzeption von Kochworkshops bis hin zu völlig neuen Aktionen ist bei uns alles möglich. Und natürlich darf auch mitdiskutiert werden, wenn wir uns in verschiedenen Gremien und Ausschüssen treffen, um die Ernährungswende voranzutreiben.
Du bist interessiert? Dann melde Dich! Wir freuen uns auf Dich. 🙂
Der Bundestagsbeschluss für einen Bürgerrat zur „Ernährung im Wandel“ könnte frischen Wind in die ernährungspolitische Debatte bringen. Das wird gelingen, wenn das Verfahren der Bevölkerung tatsächlich mehr Mitsprache und direktere Teilhabe an demokratischen Entscheidungen einräumt!
Das Netzwerk der Ernährungsräte begrüßt den heute gefassten Beschluss als wichtigen ersten Schritt auf dem Weg zur Ernährungsdemokratie. Vorstandsmitglied Gundula Oertel erklärt dazu: „Ernährung betrifft und bewegt uns alle, besonders angesichts inflationärer Preissteigerungen und dem immer noch hohen Anteil landwirtschaftlicher Erzeugungsweisen, die unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstören. Der geplante Bürgerrat kann dies jetzt zum Mittelpunkt einer öffentlichen Debatte machen, die nah dran ist an den Interessen und Bedürfnissen der Bevölkerung!“
Das in Deutschland noch recht neue Beteiligungsformat Bürgerrat könnte auch dazu beitragen, neues Vertrauen in die Demokratie zu begründen. Es steht nicht in Konkurrenz zur repräsentativen Parteiendemokratie. Vielmehr stellt es durch die direkte Bürgerbeteiligung ihre wünschenswert basisdemokratische Ergänzung dar. Eine losbasierte Auswahl von Teilnehmenden, die einem Bevölkerungsquerschnitt möglichst nahe kommt und die neutral moderiert und von Expertinnen und Experten beraten wird, bietet die Gewähr für einen lösungsorientierten Diskurs unter Bürger:innen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wollen. Und dies abseits von Lobbyeinflüssen oder wahltaktischem Konkurrenzgerangel unter Parteien.
Aus Sicht des Netzwerks der Ernährungsräte sind Bürgerräte deshalb besonders geeignet, die gesellschaftliche Debatte über die großen Fragen unserer Zeit anzustoßen. Etwa die nach einem nachhaltigen Wandel unseres Landwirtschafts-und Ernährungssystems und dessen demokratischer Gestaltbarkeit. Daher hatten wir den Bundestag bereits im Sommer 2022 aufgerufen, in einem Bürgerrat die Frage zur Diskussion zu stellen, was uns unser Essen wert ist!
Wenn nun ein erster Bürgerrat in dieser Legislatur vom Bundestag beauftragt wird, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, dann verbinden wir damit die Hoffnung, dies möge nicht nur den dringend nötigen Wandel unseres gesamten Agrar- und Ernährungssystems einen großen Schritt voranbringen, sondern zugleich auch die Ernährungsdemokratie in Deutschland!
Valentin Thurn, ebenfalls im Netzwerkvorstand, formuliert konkrete Erwartungen der Ernährungsräte an das Verfahren: „Wir bauen darauf, dass die Teilnehmenden am Bürgerrat den nötigen Freiraum erhalten und nutzen werden, die Entscheidungen von Verbrauchern zu analysieren, insbesondere im Zusammenhang mit der Marktmacht von Handelsketten und großen Lebensmittelkonzernen, und Wege zu einem am Gemeinwohl orientierten Agrar- und Ernährungssystem zu suchen“.
Aus Sicht der Ernährungsräte kann der (voraussichtlich im September mit der Arbeit beginnende) Bürgerrat vor allem dann zum Erfolg werden, wenn die Teilnehmenden ihn als in ihrem Sinne wirksam erleben, ebenso wie die in der Folge gut informierte Öffentlichkeit. Das jedoch setzt genug Spielraum für eine Arbeitsweise voraus, die gegebenenfalls weit über das bloße Bestätigen im Koalitionsvertrag bereits vorgesehener Politikziele hinaus gehen kann. So könnten neben Handlungsempfehlungen auch konkrete Gesetzesvorschläge zu den Ergebnissen zählen. Differenzierter deutlich gemacht werden sollte zudem, dass die Bundesregierung tatsächlich gewillt ist, sich mit den Beratungsergebnissen nicht nur zu befassen, sondern sie auch so weitgehend wie irgend möglich in Gesetzesinitiativen umzusetzen.
Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) veranstaltet unter dem Motto „Clever, Nachhaltig, Klimabewusst“ ein Klima-Projekt, das aus drei Veranstaltungen besteht:
Begleitet werden diese Kurse durch die KEB, die Natur- und Kulturpädagogin Colette Lenuweit und der Kochkurs zusätzlich durch Beate Bohlen, Ernährungsberaterin. Weitere Infos gibt es unter https://www.keb-ol.de/.
Nach wochenlanger Vorbereitung wurden vom 25. April bis 6. Mai die Ergebnisse des diesjährigen Kunst.Schul.Projekts der Oldenburger Kunstschule auf der Mallfläche des CORE ausgestellt. Rund 240 Schülerinnen und Schüler aus Oldenburg hatten sich mit ausgewählten Aspekten der großen gesellschaftlichen Themen Ernährung und Lebensmittelverschwendung beschäftigt. Ihre Gedanken dazu haben sie in Begleitung von Oldenburger Künstler*innen künstlerisch umgesetzt. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir in diesem Jahr als Kooperationspartner das Projekt begleiten durften. Judith hat zahlreiche Workshops begleitet und der Kochwagen war fast täglich im Einsatz.
Einen wunderbaren Artikel zur Ausstellung gibt es bei Kulturschnack.
„Die Kombination aus Küchenwissen, Kochkursen und Kunstprojekt war eine multisensorische Erfahrung, die das Gelernte sehr viel tiefer verankert als jeder Frontalunterricht – und somit vielleicht auch Veränderungen anstößt.“
Anbei einige Impressionen der Ausstellungseröffnung.
Am 18. Mai 2022 wurden wir im Rahmen einer Preisverleihung in der Kulturbrauerei in Berlin mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Kategorie „Newcomer“ ausgezeichnet. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000€, mit dem wir neue Projektideen rund um eine regionale, ökologische und sozial gerechte Ernährung entwickeln können beinhaltete der Gewinn auch die Produktion eines Imagefilms, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Wir freuen uns, auf diesem Weg einen lebendigen Eindruck in unsere Arbeit geben zu können.
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Der Nationale Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission verliehen. Der Preis ehrt Initiativen, Institutionen, Netzwerke oder auch Einzelpersonen, die mit besonders innovativen Maßnahmen und Projekten im Bereich BNE unterwegs sind.
Lernen zu handeln und unsere Gesellschaft aktiv im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten – das ist der Kern von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hervorragendes Engagement für BNE fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission seit 2022 mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Es werden insgesamt zehn Preise in den Kategorien Lernorte, Bildungslandschaften, Multiplikator*innen und Newcomer vergeben. Dabei handelt es sich um Initiativen oder Einzelpersonen aller Altersgruppen, die besonders motivierende und authentische Lehr- und Lernumgebungen schaffen, mit ihrem Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung als Vorbilder inspirieren und Lernende mit transformativen Konzepten zum Handeln befähigen.
Weitere Informationen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: https://www.bne-portal.de und https://www.unesco.de/bnehttps://www.unesco.de/bne.
Am vergangenen Wochenende (11. März) fand das Vernetzungstreffen der Ernährungsräte und Ernährungsratsinitiativen Deutschlands in Köln statt. Vertreter*innen von 30 Ernährungsräten waren anwesend, um einen Verein zu gründen: Netzwerk Ernährungsräte Deutschland e.V. Die Teilnehmenden haben eine Satzung verabschiedet und einen Vorstand für das Bundesnetzwerk gewählt. Mit Stolz dürfen wir verkünden, dass unsere Koordinatorin Judith Busch in diesen Vorstand gewählt wurde. Herzlichen Glückwunsch Judith! Wir freuen uns, dass Du Oldenburg repräsentieren und unsere Erfahrungen einbringen kannst. Ziel ist es, die Vernetzung der Ernährungsräte in Deutschland zu fördern und auf Bundesebene als eine Stimme für alle Ernährungsräte sprechen zu können. Gerade für die politische Arbeit ist dies ein wichtiger Schritt, um sich noch wirkungsvoller in Ernährungsstrategien einbringen zu können. Der Vorstand wird sich schon bald wieder zusammensetzen, um die Zusammenarbeit zu planen und erste Aufgaben anzugehen. Übrigens: Als wir 2017 den Ernährungsrat in Oldenburg gegründet haben, waren wir erst der fünfte in Deutschland. Inzwischen gibt es rund 60 Ernährungsräte und Ernährungsratsinitiativen, wobei sich einige aktuell noch in der Gründungsphase befinden. Es hat sich also schon einiges getan!
Moin, ich bin die Neue! Ich bin Anna, 31, Flohmarktfan, Hobbygärtnerin, Musikliebhaberin und ab sofort beim Ernährungsrat für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dazu gehören v.a. die Betreuung der Homepage und des Instagramkanals. Darüber hinaus werde ich punktuell Projekte wie die Kochworkshops mitbetreuen.
Mein Ziel ist es, alle Interessierten an den neusten Enwicklungen im Prozess zu einem zeitgemäßen Ernährungssystem teilhaben zu lassen. Deshalb gebe ich – insbesondere bei Insta – aktuelle Einblicke in die Projekte des Ernährungsrates. Außerdem soll es zeitnah einen regelmäßigen Newsletter geben. Wer dem Ernährungsrat dort noch nicht folgt, sollte es unbedingt jetzt tun! Hier gehts zum Instagramkanal des EROL
Ich freue mich auf einen regen Austausch und habe ein offenes Ohr für Fragen, Themenvorschläge uvm.!
Ihr erreicht mich unter team@ernaehrungsrat-oldenburg.de.
Damit Oldenburg klimafreundlich und nachhaltig isst
Ernährungsstrategie: Kick-off-Treffen gibt Startschuss – Erster Entwurf entsteht bis Oktober
In Industriestaaten machen die Treibhausgas-Emissionen aus dem Lebensmittelkonsum bis zu einem Viertel der Gesamtemissionen aus. Dieser Entwicklung begegnet die Stadt Oldenburg jetzt im Kontext ihrer Klimaschutzaktivitäten mit einer Ernährungsstrategie. Nachdem Oldenburg im Herbst 2022 als erste deutsche Stadt die Glasgow-Erklärung zu Ernährung und Klima unterzeichnet hat, geht es nun darum, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine klimafreundliche und nachhaltige Ernährung in Oldenburg zu formulieren. Der Ratsbeschluss zur Entwicklung einer Ernährungsstrategie geht auf einen Antrag von Fridays for Future zurück, und so findet sich der Ansatz auch im neuen städtischen „Klimaschutzplan Oldenburg 2035“.
Nun geht es los: Ernährung ist ein Thema mit vielen Facetten und fachlichen Perspektiven wie beispielsweise Gesundheit, Prävention, Klimaschutz, Umwelt und regionale Entwicklung. Deshalb ist die Beteiligung sowohl von Fachleuten als auch von Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Bis Oktober 2023 wird daher zunächst auf der Fachebene ein erster Entwurf der Ernährungsstrategie – eine Version 1.0 – erarbeitet. Neben Expertise aus der Verwaltung werden dabei beispielsweise Expertinnen und Experten aus der Landwirtschaft, dem Ernährungsrat oder der Bildungsarbeit einbezogen werden.
Ideen werden in einer Praxisphase ausprobiert Anschließend soll es in die Praxisphase gehen: In neuen Projekten können die Ideen aus der Ernährungsstrategie 1.0 ausprobiert werden. Im Rahmen der Ernährungsbildung könnten das zum Beispiel Kochkurse mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln in Kitas sein. In dieser zweiten Phase können sich alle Oldenburgerinnen und Oldenburger an der Gestaltung der Ernährungsstrategie beteiligen. Im Austausch und durch die gesammelten Erfahrungen aus den Projekten entsteht schließlich die Ernährungsstrategie 2.0. Die Veröffentlichung der finalen Strategie ist für September 2024 geplant.
Ein Kick-off-Treffen zum Start der Beteiligung fand an diesem Donnerstag, 26. Januar, statt. Norbert Korallus, Leiter des Amts für Klimaschutz und Mobilität, bringt das Projekt hier zusammen mit den Verantwortlichen des Fachdienstes Klimaschutz, der Koordinierungsstelle Partizipation, der Stabsstelle Digitalisierung, der Agentur Ecolo und dem Ernährungsrat auf den Weg.
– Auszug aus einer Pressemitteilung der Stadt Oldenburg aus dem Bürgerbrief vom 26. Januar 2023