Faire Preise entlang der Wertschöpfungskette – Veranstaltungsreihe Ernährungsarmut
Wie können wir ein zukunftsfähiges Ernährungssystems gestalten, mit fairen Preise für alle – ohne
Menschen, Tiere und die Natur auszubeuten? In einer Podiumsdiskussion möchten wir uns daher mit dem Thema „Faire Preise entlang der Wertschöpfungskette“ beschäftigen.
Die Veranstaltung ist Teil unserer Veranstaltungsreihe zu Ernährungsarmut, die wir gemeinsam mit der Arbeitslosenselbsthilfe (ALSO), dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg (ÖZO) und dem Jugendumweltnetzwerk JANUN veranstalten.
In den vergangenen Monaten stiegen die Lebensmittelpreise für uns Endverbraucher*innen stark an,
sodass sich immer mehr Menschen Sorgen machen, wie sie sich den Monat über ernähren sollen.
Gleichzeitig kommt das Geld, was Verbraucher*innen an der Ladentheke mehr bezahlen müssen, nicht bei den Erzeuger*innen an. Viele Erzeuger*innen erhalten einen Preis, der zum Leben nicht reicht und einen umweltschonenden Anbau unmöglich macht. Es fehlen Mechanismen für langfristig stabile und kostendeckende Erzeuger*innenpreise, die ein faires Auskommen und gleichzeitig eine nachhaltige Erzeugung ermöglichen.
In unserer Podiumsdiskussion soll es daher konkret um folgende Fragen gehen:
- Wie erreichen wir faire Preise für Lebensmittel, die ein stabiles Auskommen für Erzeuger*innen ermöglichen und die gleichzeitig bezahlbar für uns Konsument*innen bleiben – ohne Menschen, Tiere und die Natur auszubeuten?
- Wie kommen eigentlich Lebensmittelpreise zustande? Wer bestimmt, wie viel unsere Lebensmittel kosten?
- Welchen Einfluss haben Verarbeitung und Einzelhandel bei der Preisgestaltung?
- Hat unser Konsumverhalten einen Einfluss auf den Preis unserer Lebensmittel?
- Wie erreichen wir eine faire Verteilung der Erlöse entlang der Wertschöpfungskette?
- Wie kann der Handel von Lebensmitteln gestaltet werden, sodass er fair gegenüber Landwirt*innen und Konsument*innen ist?
- Ottmar Ilchmann (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL)
- Ralf Hinrichs (Geschäftsführer der Molkerei Ammerland, Westerstede)
- Eike Frahm (Hofgemeinschaft Grummersort)
- Christoph Gerhard (Senior Category Manager, Die Regionalen GmbH Berlin)
- Michael Bättig (Arbeitslosenselbsthilfe ALSO)
Über die Veranstaltungsreihe:
Ausreichende und gesunde Ernährung für alle? Sollte selbstverständlich sein – ist es aber nicht. Wir laden gemeinsam mit der Arbeitslosenselbsthilfe (ALSO), dem Ökumenisches Zentrum Oldenburg (ÖZO) und dem Jugendumweltnetzwerk JANUN ein zur Veranstaltungsreihe Ernährungsarmut. Schätzungen zufolge sind in Deutschland drei Millionen Menschen von Ernährungsarmut betroffen. Das sind 3,5 Prozent der Bevölkerung. Die Covid-Pandemie, steigende Energiekosten und die Inflation haben die Situation weiter verschärft. Aber statt über wirksame Gegenmaßnahmen nachzudenken, wird wieder einmal über Kürzungen des Bürgergelds diskutiert. Gleichzeitig gehen Menschen aus der Landwirtschaft auf die Straße, um auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen.
In dieser Veranstaltungsreihe wird das Thema Ernährungsarmut in Deutschland sichtbar gemacht. Ursachen, Folgen und Lösungsansätze werden diskutiert, faire Preise von der Erzeugung bis zum Endverbrauch thematisiert und Stimmen von Betroffenen wird Gehör verschafft. Das Projekt wird gefördert durch die Stadt Oldenburg.
Auf unserer Website werden nach und nach die Veranstaltungstermine veröffentlicht.
Donnerstag, 18. April 2024,
19:00 bis 21:00 Uhr
Forum St. Peter
Peterstraße 22-26
26121 Oldenburg